Am häufigsten leiden Mäuse, Ratten und Fische
Circa 88 Prozent der verwendeten Tiere waren Mäuse, Ratten und Fische. Viele davon waren genetisch verändert. Der Anteil gentechnisch veränderter Tiere steigt stetig an. Dies spiegelt den Trend wider, immer neue tierische Krankheitsmodelle zu „erfinden“ anstatt in humanrelevante Forschungsmodelle zu investieren. Die großen Verlierer sind hier die Mäuse, die mit über 70 Prozent den größten Teil der genetisch veränderten Tiere ausmachen.
Ja, ich möchte ein Zeichen gegen Tierversuche setzen!
Bei fast einer Million Tiere wurde deren Erbinformation manipuliert, um sie künstlich krank oder dem Menschen ähnlicher zu machen. Eine besorgniserregende Entwicklung, die leider zeigt, dass Forscher mit gleichbleibender Begeisterung mit dem Erbgut von Tieren im Bereich der Gentechnik spielen.
44 Prozent der in Tierversuchen verwendeten Tiere dienten der reinen Grundlagenforschung, also für Versuche ohne konkreten oder absehbaren Nutzen für den Menschen. Weitere 23 Prozent wurden bei der Herstellung oder Qualitätskontrolle von medizinischen Produkten oder für toxikologische Sicherheitsprüfungen verwendet, wie sie etwa für Arzneimittel oder Schädlingsbekämpfungsmittel vorgeschrieben sind. 15 Prozent dienten der Erforschung von Erkrankungen von Menschen und Tieren. Ebenfalls etwa 15 Prozent wurden für die Erhaltungszucht von genetisch veränderten Tieren, in den meisten Fällen Mäusen, verwendet.
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Leider werden bei der statistischen Erfassung viele Tiere gar nicht erfasst. Sie werden im Überschuss in den Laboren produziert und häufig einfach getötet, wenn sie aus Forschersicht nicht das passende Alter, das richtige Geschlecht oder die gewünschte Erbinformation aufweisen.
Das muss ein Ende haben, lass uns gemeinsam ein Zeichen gegen Tierversuche setzen!
Quelle: tierschutzbund.de