Was bedeutet vegan?

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Was bedeutet der Ausdruck vegan?

Der Veganismus entstand als eine konsequentere  Form des Vegetarismus im 20. Jahrhundert. Der Ausdruck Vegetarier (engl. „Vegetarian“) leitet sich aus dem englischen Wort für Gemüse, „vegetable“, ab. Vegetarier essen kein Fleisch und keinen Fisch. Der Gründer der Vegan Society, Donald Watson, verkürzte das Wort „vegetarian“ zu „vegan“. Der vegane Weg wird von ihm und seiner Anhängerschaft als die vollkommene Form des Vegetarismus - somit als der Anfang und das logische Ende des Vegetarismus - angesehen.

Veganer lehnen den Konsum und die Verwendung jeglicher tierischer Erzeugnisse in ihrem Leben ab. Vegan leben bedeutet somit, nicht nur auf Fleisch und Fisch, sondern auch auf Milch, Eier, Honig und daraus hergestellte Produkte zu verzichten. Wer vegan lebt, tut das nicht nur in seiner Ernährung, sondern passt seinen kompletten Lifestyle an. Daher verwenden Veganer auch keine Stoffe wie Leder, Pelz oder Wolle, die aus tierischen Bestandteilen hergestellt worden sind. Ebenfalls achten vegan lebende Menschen darauf, dass in Kosmetik- oder Reinigungsprodukten keine tierischen Substanzen beigefügt sind und für die Entwicklung dieser Produkte keine Tierversuche gemacht wurden. Natürlich ist Letzteres gerade bei Arzneimitteln nicht immer einzuhalten, jedoch zählt der Wille, es so weit wie möglich umzusetzen.

Kurzum, Veganer versuchen in alle mögliche Situation auf jegliche Art von tierischen Produkten zu verzichten.

 

 

PRO VEGANIMUS

Es gibt eine Vielzahl von Gründen, die für Veganismus sprechen. Die meisten Veganer wählen ihre Lebensweise aus ethischen Gründen, weil die moderne Massentierhaltung Tieren viel Leid zufügt. Es gibt aber auch viele Veganer, die aus gesundheitlichen oder persönlichen Gründen auf tierische Produkte verzichten. Umweltschutz ist ein weiteres wichtiges Thema, da tierische Produkte in aller Regel einen größeren ökologischen Fußabdruck haben als pflanzliche. Natürlich ist auch eine Kombination verschiedener Gründe für ein veganes Leben möglich.

Der Ausdruck vegan bedeutet also, in allen Lebensbereichen auf pflanzliche Produkte zu setzen und Tiere nicht für die menschliche Bedürfnisbefriedigung zu nutzen. Es gibt heute eine Vielzahl von pflanzlichen Alternativen, sodass man keine tierischen Produkte benötigt, um eine vollwertige Ernährung zu haben.

Besonders in der Massenhaltung stecken sich die Tiere gegenseitig mit Krankheiten an und werden daher von Anfang an mit Antibiotika behandelt. Innerhalb eines Zeitraumes von über 10 Jahren werden jedem Deutschen durchschnittlich 47 Tagesdosen Antibiotika verschrieben.

Durch den Verzehr von Fleisch können innerhalb eines Jahrzehnts 219 Tagesdosen hinzukommen. Unter anderem auch „Reserveantibiotika“, welches für den Menschen entwickelt wurde. Das kann zur Resistenz führen und bei notwendigen Einsatzmöglichkeiten nicht mehr seinen Zweck erfüllen. Wie wir bereits festgehalten haben, wird der Großteil des Soja-Anbaus für die Nutztierhaltung aufgewendet. Ebenso verhält es sich mit Getreide. Über 50 Prozent landet davon nicht direkt auf den Tellern, sondern über Umwege in die Tiere und dann erst in der Pfanne. Wenn du jetzt allerdings vegan lebst, dann sparst du in der Theorie 18 kg Getreide – täglich!

Damit du ein ganzes Jahr einen vollen Magen hast, benötigst du eine Anbaufläche von 0,06 Hektar. Fleischesser benötigen 1,08 Hektar (= achtzehnmal so viel). Hinzukommt, dass 91 Prozent der Zerstörung des Amazonas-Regenwaldes auf die Tierzucht zurückzuführen ist. Ganz nebenbei: Weltweit ist die Herstellung tierischer Produkte für 51 Prozent aller Treibhausgasemissionen verantwortlich. Durch den aktiven Verzicht sparst du 87 Prozent Treibhausgase im Vergleich zu einem Fleischesser ein. Nicht nur der Boden wird für die Fleischindustrie benötigt.

Der nächste entscheidende Faktor ist Wasser. Ein Drittel des weltweiten Vorkommens wandert direkt in die Fleisch- und Milchproduktion. Durch deine neue Lebensweise werden 4.164 Liter täglich weniger aufgewendet. Rechnen wir weiter. Würden alle Nutzpflanzen ausschließlich für den Menschen als direkte Nahrung bereitstehen, dann könnten wir easy 4 Milliarden Menschen zusätzlich ernähren. Ohne Welthunger. Tatsache! Bleiben wir noch bei den Zahlen. 12 Milliarden Tiere werden jährlich in Deutschland gegessen. Darauf entfallen pro Kopf durchschnittlich 150 Tiere. Und nicht nur an Land, sondern auch bezüglich des Meeres haben Veganer positiven Einfluss. Die Überfischung der Meere trägt zur Umweltverschmutzung und zur Klimakrise bei. Wissenschaftler warnen, dass bis zum Jahr 2048 unsere Meere leergefischt sind. Zusammengefasst: Jeder Veganer trägt maßgeblich zur Reduktion von Entwaldung, Treibhausgasen, Umweltverschmutzung und Wasserknappheit bei.

Gäbe es mehr Menschen wie dich, die sich bewusst dem Fleischkonsum verwehren, hätte dies auch finanzielle Auswirkungen: Gesundheitskosten würden drastisch gesenkt werden. Stellen wir uns ein Szenario vor, bei dem von heute auf morgen alle Veganer werden: Dann könnten jährlich circa 900 Milliarden Euro eingespart werden. Die eingesparten Klimagasemissionen bringen ein Plus von 500 Milliarden Euro auf das Konto. Mir ist auch bewusst, dass es utopisch ist, dass ein solcher Wandel abrupt erfolgen könnte, aber diese Studie von Oxford zeigt: Dein Handeln hat Auswirkungen auf uns alle.

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CONTRA VEGANISMUS

Der brennende Regenwald durch deinen Soja-Drink

„Für den Soja-Anbau werden Regenwälder abgeholzt. Deine vegane Ernährung zerstört den Planeten.“ Ja, genau. Diesem Vorwurf nehmen wir schnell den Wind aus den Segeln. Zunächst einmal werden 80 Prozent der geernteten Pflanzen zu Schrot verarbeitet – für Futtermittel. Soja ist ein günstiges Produkt, um Tiere für den weltweiten Hunger nach Fleisch zu mästen. In den vergangenen 50 Jahren stieg die Nachfrage drastisch. Riesige Waldflächen mussten Ackerflächen weichen. Aber eben nicht für fleischlose Alternativen. Tatsächlich wird für die Produktgruppe „Milch“, Drinks & Co. gerade einmal 2 Prozent der Sojaproduktion verwendet. Es bleiben 98 Prozent, die nicht auf deinem Teller landen, sondern auf dem Teller deines mit dir diskutierenden Fleischessers gegenüber. Entgegen der weitläufigen Falschannahme, dass Soja nur in Südamerika produziert wird, werden die erwähnten Produkte im Einzelhandel von keinem großen Anbieter aus dem Regenwald bezogen. Die Marktführer beziehen Sojabohnen größtenteils EU-weit und durch deren Konsum wird der Klimawandel nicht so extrem vorangetrieben, wie durch das Abholzen des Regenwaldes. 

Die Lüge vom impotent machenden Sojajoghurt

„Rauchen bedroht ihre Potenz“, so oder ähnlich wird auf Tabakwaren auf die Gefahr des Rauchens und die gefährdete Manneskraft hingewiesen. Vielleicht hast du auch schon davon gehört, dass der Konsum von Sojaprodukten einen ähnlichen Effekt auf das männliche Geschlecht haben soll. Müssen also ähnliche Hinweise auf den Sojajoghurt gedruckt werden? Die dafür verantwortlich gemachten Stoffe sind Allergen und Isoflavone, die in ihrer Struktur dem weiblichen Sexualhormon Östrogen ähneln sollen und daher eine unerwünschte Folge der Verweiblichung mit sich bringen sollen. Doch stimmt das? Es konnte bisher keine zur Gänze geklärte Evidenz nachgewiesen werden, die diesen Mythos belegen könnte. Wie so oft ist die Wahrheit eine ganz andere. Denn anstatt eine gefährliche Umpolung der Geschlechtsmerkmale hervorzurufen, sorgt Soja in moderaten Mengen konsumiert, für viele gesundheitliche Vorteile. Darunter ein geringeres Risiko an Brust-, Darm- und auch Prostatakrebs zu erkranken. Zusätzlich vermindert der Konsum die Symptome der Wechseljahre bei Frauen und hat generell einen positiven Einfluss auf Knochen- und Hautgesundheit.

Die Lüge des ausgelaugten Sojabodens

Diese Falschaussage ist vor allem aus dem Grund der bevorzugten Monokulturen anderer Pflanzenarten gefährlich. Natürlich benötigt auch Soja die im Boden enthaltenen Nährstoffe zum Wachsen. Aber die Nährstoffe werden erstens von den Landwirten wieder in den Boden eingebracht und zweitens kann die Sojabohne, aufgrund ihrer Wurzelbakterien, Stickstoff aus der Luft fixieren. Das führt zu einem geringeren Bedarf an schädlichem Dünger. In einer klugen Mischkultur könnten sich die verschiedenen Vorteile verschiedener Pflanzenarten ergänzen und den Boden langfristig remineralisieren.

Immer mehr Menschen lassen sich von einer veganen Ernährung inspirieren und stellen integrieren Stück für Stück mehr pflanzliche Bestandteile in ihren Lifestyle. Allein in Deutschland leben schätzungsweise 600.000 bis 1,2 Mio. Veganer. Und es werden von Tag zu Tag mehr!

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